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243 ihnen allen: Quotidie morimur. Wir
sterben täglich / und verliehren alle Stun=
den
eine Stund von unserm Leben und eilen
zum Ende / je länger wir leben / je mehr
wir sterben. Wir meynen zwar offt / unser
Leben sey einer langen grossen Wachs=Ker=
tzen
gleich / welche lang zu brennen pflegt /
und bilden uns ein / wir wollen noch lange
und herrlich leuchten: Allein es ist unser
gantzes Leben offtmals nur ein Stümpff=
lein
/ nur ein dünnes Gauckel=Liechtlein /
welches / ehe man sichs versiehet / auslöscht.
Wie viel verlöschen schon in der Latern /
das ist / im Mutter Leib / vielen / die kaum et=
liche
Stunden brennen / blässt der Tod des[das]
Lebens=Liechtlein plötzlich aus. Es mag
leicht ein rauhes Windlein / ein Fieberlein
eine Gelb= oder Schwindsucht / ein Flüß=
lein
sowohl Grosse als Kleine / Hohe als
Niedere / Reiche als Arme / ein wenig an=
wehen
/ so ists mit ihnen geschehen. Das
Lebens Liecht ist ausgelöscht. Absonder=
lich
geht das Ding offt zu / zur Zeit der Pe=
stilentz
/ oder im Krieg / da blässt immer ei=
ner
dem andern das Liecht aus / ehe man
Hui! oder Pfui sagt / da hält man bald die
Q 2Na=